18.11.2005 RP-Bericht „Atelier im weißen Haus“

Hans Werner Thurmann – Freischaffender Maler

 Pressespiegel 

Das schrieb die RHEINISCHE POST am 18. November 2005 zur Atelier-Eröffnung in Moers:

Atelier im weißen Haus

Das weiße Haus steht an der Hoffnungsstraße in Moers: An der Rückseite seines Elternhauses hat sich Künstler Hans Werner Thurmann sein neues Atelier auf rund 50 Quadratmetern gebaut. Am Sonntag ist Eröffnung.

VON ANJA KATZKE

MOERS 27 Jahre lang lebte und arbeitete der freischaffende Künstler in Neukirchen-Vluyn. In diesem Jahr setzte Hans Werner Thurmann einen lang gehegten Plan in die Tat um: Im Januar zog der Maler in sein Elternhaus. Hinter dem Wohnhaus entstand in den vergangenen Monaten sein neues Atelier: „Ich habe hier viel mehr Platz zum Arbeiten als in dem kleinen Arbeitsraum in Vluyn.“ Mehr noch: Das neue ganz in Weiß gehaltene Atelier bietet genügend Raum, um Kunstinteressierten die Arbeiten zu präsentieren.
Die tragende Konstruktion des Gebäudes, das in einem recht kühlen, sachlichen Stil gehalten ist, ist Stahl. Die weiß gestrichenen Wände bestehen aus Ytong-Steinen. Ins Auge fällt jedoch die riesige Fensterfront, die den Blick nach Norden frei gibt. „Die Nordseite“, betont der Künstler. „Die Seite, um die mich jeder Restaurator und Maler beneiden muss, der mit Farbe zu tun hat.“ Die Nordseite bietet dem Künstler ein neutrales Licht.

27 neue Arbeiten
Kein Vergleich zu seinem früheren Atelier in Vluyn. „Dort brauchte doch nur ein rotes Auto am Fenster vorbei zu fahren, und schon war der ganze Raum in rotes Licht getaucht“, sagt Hans Werner Thurmann und schmunzelt. Wie es sich im neuen Atelier arbeiten lässt, das hat der Moerser allerdings noch nicht ausprobiert. „Ich bin erst vor wenigen Tagen fertig geworden. Hier riecht es zwar nach frischer Farbe. Es handelt sich aber um Wandfarbe“, betont er. In den vergangenen Tagen war er damit beschäftigt, seine Arbeiten zu hängen und zu verstauen.
Trotz Umzugs nach Moers und Atelier-Neubaus war der Maler jedoch nicht untätig: 27 neue Arbeiten sind im vergangenen Jahr entstanden und im neuen Atelier zu sehen: Landschaftsgemälde, in denen er mit der Wahrnehmung des Betrachters spielt und auf Abstraktion setzt. Es sind Momentaufnahmen, in denen die Farbe die Gegenständlichkeit ersetzt und Licht- und Schattenspiele, bei denen die Übergänge fließend sind. „Das alles habe ich in diesem Jahr trotz des Umzugs geschafft.“

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